Seit knapp einer Woche kann man „Blackwood – Den Wahnsinn im Blut“ kaufen und damit eines meiner Projekte, das mich viel Zeit, Nerven, Recherche und Planung gekostet hat. Aber was unterschied „Blackwood“ von meinen anderen Projekten? Wie ging ich vor bei der Planung und beim Schreiben? Alle Informationen dazu findet ihr in folgendem Beitrag:
Die erste Idee zu Blackwood bekam ich durch ein Lied – „Me, Myself and Hyde“ von Ice Nine Kills. Es war weniger eine konkrete Plotidee als mehr eine lose Ahnung, in welchem Raum, mit welcher Atmosphäre sich die Geschichte entfalten sollte. Außerdem hatte ich das alte Herrenhaus im Kopf, in welchem sich später der größte Teil der Geschichte abspielen sollte. Außerdem hat mich die Schauernovelle (Gothic Novel) von Dr. Jekyll und Mr. Hyde angefixt und sofort wusste ich, dass es dieser Rahmen sein sollte, in dem sich meine Geschichte bewegen sollte: Schaurig, gruselig, durchaus mit einem phantastischen Teil, der aber nicht gleich greifbar und mit der Realität verschwimmen sollte.
In meinem Kopf existierte erst Jack in einer Story, die viel näher mit Jekyll und Hyde verknüpft war als die jetzige. Im Prozess kam Lively dazu und die Geschwisterbande wurden das zentrale Thema der Geschichte. Sie entfernte sich von der Novelle und wurde etwas eigenes. Das Plotten war sehr anspruchsvoll, denn es gab die Vergangenheit, die Schicht für Schicht aufgedeckt werden musste, aber auch Geheimnisse aus der Gegenwart, viele Fallstricke und viel Locken in die falsche Richtung.
Die Rohfassung schrieb ich als Ausgleich zu meiner Bachelorarbeit und floss ziemlich leicht aus mir heraus. Die Überarbeitung hingegen war hart. Ich sortierte Kapitel herum, löschte viel (ich habe sicher 100 Seiten Stoff weiterer Szenen, wer hat Interesse?), vor allem am Anfang.
Im Sommer 2020 unterschrieb ich den Vertrag beim Talawah-Verlag, im Januar 2021 startet das Lektorat und spätestens als ich das geniale Cover sah, wurde es ernst. Der Veröffentlich war dieses Mal sondergleichen – aber ich bin froh, dass ihr „Blackwood“ nun in den Händen halten dürft.
Zum Schluss noch fünf (Fun-)Facts über das Buch, die ich bisher noch nirgendwo geteilt habe:
- Die Großstadt, in der Jack und Lively aufwachsen, sollte erst London sein, aber ich habe mich dann doch dazu entschieden, sie zu einer namenlosen Großstadt zu machen. Etwas von dem Charakter schwang aber wohl immer noch mit – zumindest dachte mein Lektor automatisch, dass die Story in London beginnt.
- In meinem Kopf sieht Adrian Musgrave aus wie Tom Hiddelston in „Crimson Peak“.
- Die Geschichte sollte zuerst 1889 spielen, aber im Lektorat wurde die Geschichte um 16 Jahre in die Zukunft geschoben.
- Beim Kürzen der Szenen blieb ein Charakter auf der Strecke – Phelps, der beste Freund von Jack und Lively in ihrer Heimatstadt. Rest in peace, Phelps!
- In „Blackwood“ habe ich als kleine Eastereggs Anspielungen auf meine bisherigen Romane versteckt. Wer hat sie gefunden? Schreibt mir gerne eine Nachricht – Ich bin gespannt.
Ich hoffe, mein kleiner Einblick hat euch gefallen. Wenn ihr Fragen oder Interesse an weitern Informationen habt, meldet euch gerne, hinterlasst einen Kommentar oder kontaktiert mich.